Panoramablick mit rotem Kanu

Vom Vatertag, den 30. Mai bis Pfingsmontag wir ich eine lange Woche auf Usedom im Dünencamp in Karlshagen zelten. ...weiterlesen "2019 Eine lange Woche in Karlshagen auf Zeltplatz Dünencamp Usedom"

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Ein Spaziergang im 15. Jahrhundert von italienisch spaziare, ‚sich räumlich ausbreiten‘, ‚sich ergehen‘ entlehnt ist das Gehen „Ambulieren“, „Flanieren“, „Promenieren“, „Lustwandeln“ zum Zeitvertreib und zur Erbauung.

Man kann z. B. im Wald, in Parks oder den Deich entlang, aber auch in Geschäftsvierteln der Stadt als Flaneur oder zum Schaufensterbummel spazieren. Spaziergänge können der Entspannung, der Erholung oder der beobachtenden und gedankenvollen Muße dienen. Menschen gehen auch wegen der Sonne, der frischen Luft, Bewegung und zum ‚Tapetenwechsel‘ spazieren. Ein Spazierstock erleichtert und beschwingt das Gehen.

Historisches

Der Ursprung des Spaziergangs ist das aristokratische „Lust­wandeln“ in Gärten und Barockparks, später kam eine soziale Komponente hinzu Kontakte knüpfen, ungestört Gespräche führen. Die Entwicklung von Parks oder Promenaden hängt unmittelbar mit dem Spaziergang zusammen. Unter Bürgerlichen ist er im 18. Jahrhundert in Mode gekommen. Als Brauch war er zu bestimmten Zeiten in Deutschland sehr verbreitet – so der Osterspaziergang vgl. dazu Goethes Faust I oder Pfingstspaziergang. Beim sonntäglichen ‚Familienspaziergang‘ konnte dessen Gemächlichkeit für Kinder recht quälend sein.

Manche Orte mit touristischer Bedeutung, Kurorte und Seebäder, haben Promenaden, auf denen man spaziert promeniert oder flaniert . In Kurorten wurden hierfür eigens Rundwege angelegt, die Spaziergänge genannt wurden. Das langsame Gehen war ein wichtiger Bestandteil der Trinkkur.

Spaziergänge werden bisweilen auch getätigt, um der Abhörung durch Dritte zu entgehen: Während vertrauliche Gespräche relativ leicht abgehört werden können, wenn die Gesprächspartner sitzen, gestaltet sich dies bei Spaziergängen schwierig.

Der Spaziergang in Literatur