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Erkner ist eine südöstlich von Berlin im Verdichtungsraum der Bundeshauptstadt gelegene Kleinstadt im Land Brandenburg, Landkreis Oder-Spree.

Geografie

Erkner liegt in waldreicher Umgebung zwischen dem Dämeritzsee, einer Ausweitung der Spree, und dem Flakensee, in den im Stadtbereich die Löcknitz mündet. Nachbarorte sind Woltersdorf, Grünheide Mark, Gosen-Neu Zittau und Berlin.

Geschichte

Erkner wurde im Jahre 1579 erstmals unter dem Namen „Arckenow“ im Rüdersdorfer Kirchenbuch als Wohnstätte eines Fischers urkundlich erwähnt „Mittwoch s post Convers, Pauli hat Hans der Fischer im Arckenow taufen lassen Und ist genant Maria.“. Aus diesem Flurnamen entwickelte sich die Namensgebung Erkenau – Erkener – Erkner. Bis zum Jahre 1701 wuchs die Fischersiedlung Arckenow lediglich auf sieben Häuser an.

Dies änderte sich, als 1712 in Erkner eine Posthalterei für die neue Postlinie von Berlin nach Frankfurt Oder eingerichtet wurde.

Ab 1748 siedelten sich im Zuge der friderizianischen Binnenkolonisierung drei Pfälzer Bauernfamilien auf dem Buchhorst im heutigen Ortsteil Neuseeland an. Später verlegten sie ihre Höfe an den östlichen Teil der heutigen Buchhorster Straße. Einer dieser Höfe mit dem ältesten Haus Erkners beherbergt heute das „Heimatmuseum Erkner“.

Des Weiteren ließ der preußische König Friedrich II. 1752 in Erkner eine aus 1.500 Bäumen bestehende Maulbeerplantage anlegen, von der heute nur noch ein Baum in der Friedrichstraße erhalten ist.

1805 lebten im „I. Heidedistrikt der Rüdersdorfer Heide“ er umfasste etwa das heutige Stadtgebiet Erkners südlich des Flakenfließes einschließlich der Woltersdorfer Schleuse 260 Menschen. Erkner war zu dieser Zeit ein Schifferdorf mit mehreren Wohnplätzen: „Der Erkner“, Neu Buchhorst, Schönschornstein, Alte Hausstelle, Hohenbinde, Jägerbude und bis 1884 Woltersdorfer Schleuse. Günstig