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Quedlinburg [ˈkveːdlɪnbʊrk], plattdeutsch Queddelnborg, offiziell auch Welterbestadt Quedlinburg ist eine Stadt an der Bode nördlich des Harzes im Landkreis Harz Sachsen-Anhalt. 994 mit dem Stadtrecht versehen, war die Stadt vom 10. bis zum 12. Jahrhundert Sitz der zu Ostern besuchten Königspfalz weltlicher Herrscher und fast 900 Jahre lang eines zunächst geistlichen, nach der Reformation freiweltlichen Damenstifts.

Quedlinburgs architektonisches Erbe steht seit 1994 auf der UNESCO-Liste des Weltkulturerbes und macht die Stadt zu einem der größten Flächendenkmale in Deutschland.

In der historischen Altstadt mit ihren kopfsteingepflasterten Straßen, verwinkelten Gassen und kleinen Plätzen befinden sich gut 2000 Fachwerkhäuser aus acht Jahrhunderten. Am Markt liegt das Renaissance-Rathaus mit der Roland-Statue, südlich davon der Schlossberg mit der romanischen Stiftskirche und dem Domschatz als Zeugnisse des Quedlinburger Damenstifts. Auch der Münzenberg mit der romanischen Klosterkirche St. Marien und im Tal dazwischen die romanische St. Wiperti, der sich anschließende Abteigarten und der Brühl-Park gehören zum Weltkulturerbe.

Geographie

Lage

Die Stadt liegt im nördlichen Harzvorland durchschnittlich 123 m ü. NN, 50 km südwestlich der Landeshauptstadt Magdeburg. Die unmittelbar angrenzenden Höhen erreichen 181 m ü. NN. Der größte Teil der Stadt liegt westlich des Flusses Bode, in dessen weiterem Flussbett Quedlinburg liegt. Das Stadtgebiet hat eine Fläche von 78,14 Quadratkilometern.

Geologie

Quedlinburg liegt inmitten des Quedlinburger Sattels, einem Schmalsattel, der das Stadtgebiet von Nordwesten