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Der Müggelsee ist mit über 7,4 km² Wasserfläche der größte der Berliner Seen. Zur Abgrenzung von dem mit ihm verbundenen, nur 15 Hektar 0,15 km² großen Kleinen Müggelsee wird er als Großer Müggelsee bezeichnet. Der Müggelsee gehört zum Berliner Bezirk Treptow-Köpenick, die Ortsteile Köpenick größter Teil, Friedrichshagen nur Großer Müggelsee, Rahnsdorf und Müggelheim nur kleiner Müggelsee teilen den See unter sich auf.

Der Müggelsee ist Bestandteil der Bundeswasserstraße Müggelspree MgS als Wasserstraßenklasse III, die rechtlich zur Spree-Oder-Wasserstraße gehört; zuständig ist das Wasser- und Schifffahrtsamt Berlin.

Geographie

Der See hat eine Wasserfläche von über 7,4 Quadratkilometern maximal 4,3 Kilometer lang; 2,6 Kilometer breit; dies schließt Die Bänke im Osten ein und ist bis zu acht Meter tief. Der See und die am Südrand gelegenen Müggelberge, mit 115 Metern die höchsten Berliner Erhebungen, entstanden während des Pleistozäns. Auf dem Kleinen Müggelberg wurde 1961 der vielbesuchte heutige Müggelturm errichtet, der einen weitreichenden Ausblick über den See und die Wälder bis hin zur Silhouette Berlins bietet.

Durch den Müggelsee fließt die Spree, die von Große Tränke, vier Kilometer westlich von Fürstenwalde, bis Köpenick als Müggelspree bezeichnet wird. Das am Nordufer des Müggelsees gelegene Wasserwerk Friedrichshagen entnimmt dem See einen Großteil seines Rohwassers. Außerdem befinden sich zahlreiche Tiefbrunnen in Ufernähe, die neben einem geringen Anteil Grundwasser vor allem Uferfiltrat fördern. Seit 2013 liegt jedoch die Sulfatbelastung im Müggelsee regelmäßig über den Trinkwassergrenzwerten, was langfristig problematisch für die Trinkwasserversorgung der Hauptstadt sein könnte. Die Sulfate stammen zum großen Teil aus den ehemaligen Tagebauen des Lausitzer Braunkohlereviers.

Rund 750 Meter südlich des Großen Müggelsees liegt der kleine