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Děčín deutsch Tetschen, 1942–1945 Tetschen-Bodenbach, 1945: Děčín-Podmokly ist eine Stadt im Ústecký kraj an der Elbe im Norden der Tschechischen Republik, nahe der Grenze zum deutschen Bundesland Sachsen. Děčín besitzt den wichtigsten Eisenbahn-Grenzübergang zwischen Deutschland und Tschechien, der Teil der transeuropäischen Verkehrsachse Nord-/Ostsee – Dresden – Prag ist. Dieser Grenzübergang war früher unter dem Namen Bodenbach bekannt. Bodenbach Podmokly ist heute der größte linkselbische Stadtteil von Děčín.

Geografie

Lage

Die Stadt Děčín liegt im Übergangsbereich zwischen Böhmischer Schweiz und Böhmischem Mittelgebirge in einem Talkessel, in den von Osten die Ploučnice Polzen und von Westen der Jílovský potok Eulaubach bzw. Eulauer Bach in die Elbe münden. Mit einer Höhenlage von 135 m n.m. ist Děčín die am tiefsten gelegene Stadt Tschechiens. Einige der durch Eingemeindungen zur Stadt gekommenen Ortsteile wie z.B. Maxičky Maxdorf liegen aber bereits auf den Höhen von Böhmischer Schweiz bzw. Böhmischem Mittelgebirge und damit bedeutend höher.

Geschichte

Mittelalter und frühe Neuzeit

Archäologische Funde belegen, dass die Besiedlung des Tetschener Talkessels bis in die jüngere Bronzezeit zurückreicht. Im 10. Jahrhundert legten die Přemysliden am Standort des heutigen Schlosses eine hölzerne Befestigungsanlage an. Diese schützte und kontrollierte eine wichtige Elbfurt, über die ein am Südfuß des Erzgebirges nach der Lausitz führender Handelsweg verlief. Unterhalb der Burg entstand ein Handelsort, der 993 erstmals erwähnt wurde. Der Elbhandel selbst wurde 1057, die Burg erstmals 1128 erwähnt.